Bürsten als Yoga

Das Bürsten ist mir ein wichtiger Baustein der Hautgymnastik. Viele kennen das Bürsten als Teil des Saunagangs. Hier wird die Haut angeregt, Giftstoffe aus dem Gewebeinnern zur Hautoberfläche aufsteigen zu lassen und schließlich im Schwitzen auszuleiten. Das Bürsten kann aber auch unabhängig vom Saunieren und Schwitzen seine guten Effekte machen: Es steigert den Blut- und Lymphfluss im Körper.

Denn immer ist Bewegung ein triftiger Impuls, den Körper zu erfrischen und zu vitalisieren. Auch die Bewegung eines Gelenkes oder der Stretch von Gewebe und Muskeln fachen den Stoffwechsel an.

Im Bereich des Sensing Yoga spielt neben der biochemischen Perspektive noch die der wahrnehmungsmäßigen eine Rolle. Je nach der Beschaffenheit der Bürste steigert sich im Bürsten die Wahrnehmung des körperlichen Aspektes unserer selbst. Wir nehmen uns im Bürsten körperlich wahr. Wo aber qua körperlicher Wahrnehmung das Selbstgefühl gestärkt wird, mindert sich die Beeinflussbarkeit durch äußere Geschehen. Das Zutrauen in die eigenen Möglichkeiten in dieser Welt zu wirken, wächst.